Allemagne

Zurück in Deutschland

Wenn man eine etwas längere Zeit im Ausland war, bekommt man einen anderen Blick auf Deutschland. Meistens fällt einem auf, wie krass die deutsche Autobahn ist, wenn man wieder mit dem Auto hier ist.

Mir ist diesmal aufgefallen, wie grottenschlecht die deutschen Fahrradwege sind. Die holländischen Radfahrer, die ich unterwegs getroffen habe, haben auch nur mit den Augen gerollt, wenn wir im Gespräch darauf gekommen sind.

Aber ich kann jetzt ohne schlechtes Gewissen einfach wieder alle auf deutsch ansprechen und jedem mein “Moin” entgegenschmettern.  Wie schön! Entgegen allen Erwartungen hat mich norddeutsches Schmuddelwetter mit fiesem Niesel begrüßt. Aber jetzt auf kürzestem Wege nach Hause will ich trotzdem nicht. Zu schön ist das Unterwegs-Sein, also habe ich den Küstenradweg eingeschlagen, aber diesmal werde ich nicht die ganzen Schlenker und Umwege fahren, die man sich hier ausgedacht hat, aus welchem Grund auch immer.

Entlang der ostfriesischen Inseln

Endspurt – weit ist es nicht mehr, ich bin heute nördlich von Wilhelmshaven gelandet. Es ist gut, die Tour langsam in den heimatlichen Gefilden ausklingen zu lassen, so kommt auch der Geist mit.

Ich bin heute an lauter Sielen vorbeigefahren: Greetsiel, Neßmersiel, Dornumersiel, Bensersiel, Neuharlingersiel, Carolinensiel und schließlich in Hooksiel gelandet.

Mitten in der Pampa hat die Landjugend zum 30-ten den -Eingang zum Hof geschmückt, das musste festgehalten werden.

Nach Hause

Die letzten Kilometer, … genau, als ich nach Dangast komme fängt es an zu gewitern, Zeit für einen Kakao und ein Stück Kuchen im alten Kurzhaus.

Die gesamte Strecke ist für einen Tag noch zuviel, also übernachte ich noch bei einem Freund, der mich sehr herzlich aufnimmt, es ist schön Freunde zu haben.

Nun sind es nur noch 35 Kilometer, ich genieße nochmal jeden einzelnen. Zuhause freuen sich die Nachbarn mit mir. Und meinen Garten erkenne ich nicht mehr wieder, … boah!

Ich bin wieder Zuhause!

Meine Reise in Zahlen:

  • 26 Tage unterwegs
  • 2200 Kilometer mit dem Fahrrad
  • 5 Tage mit Regen
  • 21 Nächte im Zelt
  • 1 Platten
  • 2,5 Tuben Sonnencreme
  • an heißen Tagen 1,5 l Wasser alle zwei Stunden (Pippi fast nix)
  • mind. 3000 mal gegrüßt (bonjour, hello, hi, morjen, moin)
  • ganz viele und ganz unterschiedlöiche  Menschen getroffen
  • unfassbar viele Eindrücke, die für immer bleiben-